Engter 14 – Engter: Siedlung und Erdgräber

Artikel aktualisiert am 17.02.2020

Siedlung und Erdgräber
Engter, Stadt Bramsche, Landkreis Osnabrück
WULF/SCHLÜTER 2000, Nr. 810
Trichterbecherkultur und Einzelgrabkultur

Lage

Etwa 170 Meter östlich des Ahrensbaches und am südlichen Ortsrand von Engter, nahe der Gemarkungsgrenze zu Schleptrup.

Ausgrabungen

07/1986 bis 12/1988 (ZEHM). Untersucht wurden eine eine Fläche von etwa 7000 Quadratmetern.

1994 mehrmonatige Nachuntersuchungen von 1700 Quadratmetern (ZEHM).

Befunde

Bei den Ausgrabungen konnte ein zweischiffiger, Nord-Süd orientierter Hausgrundriss der Trichterbecherkultur dokumentiert werden. Weitere Gebäudebefunde werden vermutet.
Außerdem konnten drei Bestattungen der Einzelgrabkultur innerhalb von zwei Meter durchmessenden Kreisgräben festgestellt werden. Bei einem der Gräber war die Grabgrube noch erhalten.
Die weiteren Befunde (jungbronzezeitlicher Grabhügel, Hausgrundrisse und Siedlungsgruben aus der  ausgehenden vorrömischen Eisenzeit bis in die römischen Kaiserzeit und aus dem Mittelalter) belegen eine deutliche Standorttreue.

Funde

tiefstichverzierte Tongefäßfragmante, (mesolithische) Feuersteinartefakte [Kulturhistorisches Museum Osnabrück, Inventar-Nrn. B 86:42, B 87:9, B 88:30, B94:38]

Literatur

WENDOWSKI-SCHÜNEMANN 1988, 365; SCHLÜTER 1988, 148–150 Kat.Nr. 194; SCHLÜTER 1989b, 113 Kat.Nr. 231, Abb. 60–62; ZEHM 1995, 280 Kat.Nr. 295, Abb. 39; 314 Kat.Nr. 448; ZEHM 1997, 87–92; WULF/SCHLÜTER 2000, 346–347, Abb. 190–191.

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