Gretesch 11 – Gretescher Steine

Artikel aktualisiert am 13.11.2019
Gretescher Steine – Foto: Dr. D. Lau (08/2017)

Megalithgrab Gretescher Steine
Gretesch, Kreisfreie Stadt Osnabrück
Sprockhoff-Nr. 920
WULF/SCHLÜTER 2000, Nr. 22

Lage
Am westlichen Hochufer des Belmer Baches, bestanden mit Eichen, Buchen, Lärchen und Kiefer, liegt die Fundstelle am Gretescher Turm.

Erhaltungszustand
vor 1927: „Mächtige Steinkammer in Richtung Nordost-Südwest. Auf der nordwestlichen Langseite stehen drei große Träger und ein schmächtigerer in situ, am Ende ist ein Träger nach außen gefallen. Auf der südöstlichen Langseite stehen vier große und ein fünfter kleinerer Träger in situ, am Ende ist einer nach außen gefallen. Vor einer Trägerlücke der Südostseite stehen zwei Gangträger in situ. Der Abschlußstein der nordöstlichen Schmalseite ist den Steilhang zum Bach hinuntergefallen. Es sind fünf Decksteine vorhanden, lediglich der östliche liegt in situ, die anderen sind abgesunken.“ (SPROCKHOFF 1975, 126)

1995: „Zustand unverändert. L. ca. 11 m, Br. 6 m. Mit Ausnahme des nordöstl. abgerutschten Abschluss-Steins hervorragend erhalten.“ (WULF/SCHLÜTER 2000, 133)

Bildquelle: WULF/SCHLÜTER 2000, 134 Abb. 6.

Funde
Der Verbleib einer im Frühjahr 1971 bei einer Geländebegehung durch H.-G. Peters und H.-J. Killmann entdeckten Tongefäßscherbe mit Tiefstichverzierung ist unbekannt.


Literatur
GOEZE 1726 (Zeichnerische Darstellung auf dem Titelbild, unten); WÄCHTER 1841, 105; MÜLLER 1864, 266 Nr. 2; BRANDI 1891, 248–249 Taf. 1,f.h; MÜLLER/REIMERS 1893, 275; BÖDIGE 1920, 59; BAUER 1950, 13 Nr. 8; SPROCKHOFF 1975, 126 Kat.-Nr. 920, Atlasblatt 144, Taf. 49; SCHLÜTER 1979, 27–28; FANSA 1992, Abb. 19; WULF/SCHLÜTER 2000, 133 Kat.-Nr. 22, Abb. 6.

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