Wulften 41, 42, 50 – Fundstreuungen

Artikel aktualisiert am 13.11.2019
Wulften, Fundstelle 41 von Ost-Südost fotografiert. Im Wäldchen im Hintergrund liegt das Großsteingrab Sloopsteine (Foto: Dr. D. Lau, 08/2017).

neolithische Fundstelle
Wulften, Gemeinde Bissendorf, Landkreis Osnabrück
WULF 2011, Nr. 1132; 1133; 1141* [verschiedene Fundstellen/Fundstreuungen konnten im Laufe der Jahre auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausgemacht werden]

Lage
Im äußersten Nordwesten der Gemarkung Wulften, östlich des Großsteingrabs Sloopsteine, liegen verschiedene Fundstreuung an einem SO-Hang. Von der südlich gelegenen Fundstelle Nr. 1117* durch einen West-Ost-verlaufenden Wirtschaftsweg getrennt. Die endpaläolithische Fundstelle Nr. 1129* liegt nur wenige hundert Meter weiter östlich.

Erhaltungszustand
Die Fläche wird heute landwirtschaftlich genutzt.

Funde
Die Prospektionen der Fundstelle in den 1980er Jahren führten Feuersteinartefakte und urgeschichtliche Keramik zutage, darunter möglicherweise das Fragment eines endneolithischen Riesenbechers (Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück, Inv.-Nr. B 82:37).

Bei neuerlichen Feldbegehungen im August 2017 konnten eine Reihe weiterer neolithischer Feuersteinwerkzeuge und -abschläge entdeckt werden. Unter den Funden ist auch eine gestielte und geflügelte Feuersteinpfeilspitze.

Wulften, Fundstelle 41. Gestielte und geflügelte, endneolithische Pfeilspitze (Foto und Bearbeitung: Dr. D. Lau, 08/2017)..

Außerdem fanden sich einige Stücke (früh-)neuzeitlicher Keramik.

Prospektion
SPRANG(1982–1983) – Feldbegehungen

SCHLÜTER (12/1988) – Feldbegehung

LAU/GRONEIK (08/2017) – Feldbegehungen

Literatur
SCHLÜTER 1982, 92, Kartenbeilage; SCHLÜTER 1989a, 138 Kat.-Nr. 299; WULF 2011, 245–246 Kat.-Nrn. 1132–1133.1141.

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